In der Zeit der Isolation hat das Leben uns Ruhe verordnet. Zeit für uns, sich Gedanken zu machen. Und da kommt die Phantasie ins Spiel. Oft belächelt und vernachlässigt und doch so spannend.

Meine Mutter hat mir mal erzählt, dass sie und ihr Bruder Kay in den 1950er Jahren versucht haben, den Hunger zu besiegen, indem sie sich den Arm gerieben, daran gerochen und sich dann ein duftendes leckeres Essen vorgestellt haben. Es hat sie nicht satt gemacht, aber in der Phantasie waren sie glücklicher. Was für eine schöne Idee. Es kann so einfach sein: Augen zu und durchatmen. Und schon beginnt mein Film:

Ich sehe diesen einen Tag im heißen Sommer 2018 in Berlin. Kira, wie sie mit einem Eis aus ihrer Lieblingseisdiele kommt. Dieses Lächeln in ihrem Gesicht kann man mit Geld nicht bezahlen. Die Sonne brennt auf dem Asphalt, kreischende Kinder auf der Plansche, überall Menschen im Park und ein eiskaltes Bier in meiner Hand.

Diese Macht der Gedanken fasziniert mich, seitdem ich denken kann. Sie treibt mich an, Texte zu schreiben. Ein weißes Blatt Papier mit Möglichkeiten zu füllen.

Tomasch reibt jetzt erstmal seine Saiten und ich meine Stimmbänder, wir schliessen die Augen und denken an: Heisse Liebe

Hier schon mal ein Vorgeschmack. Den kompletten Song seht Ihr dann im nächsten Post.