Painting Dhaka
Im Oktober 2019 unterrichtete ich im Rahmen des sozialen Non-Profit Kunstprojektes Painting Dhaka Kunst bzw. Graffiti an zwei Slumschulen in Dhaka, der Hauptstadt Bangladeschs, eines der ärmsten Länder der Welt.
Für über zwei Monate tauschte ich mit meinem kleinen Team unser geordnetes Leben in Berlin mit dem in den Slums Dhakas ein.
Die Stadt auf die ich traf ist eine niemals stillstehende Maschine, ein unwirtlicher Ort und Heimat von zwanzig Millionen Menschen, die in ihrer Stadt leben und irgendwann auch hier sterben werden.
Fast die Hälfte lebt in illegalen Siedlungen, zusammengeflickt aus Stoff, Wellblech und Müll.
Hierher kommen nur Menschen, die hier auch leben und unter unmenschlichen Bedingungen für einen Hungerlohn schuften, der kaum zum Leben reicht.
Dort lernte ich Babul kennen. Er ist Schuldirektor einer kleinen Slumschule in dem Armenviertel Gandaria, die wie eine Insel, mitten im Meer aus Wellblechhütten liegt. Voller Stolz zeigte er mir den Ort, den er mit aufgebaut hat. Ein Ort der Zukunft, eine Zukunft die aus Bildung und Wissen besteht.
Ein Ort, an dem Armut keine Rolle spielt. Hier ist jeder willkommen, hier darf jeder lernen.
Im März 2020 werde ich wieder in den Wellblechhorizont Dhakas eintauchen um das Projekt zu Ende zu bringen.
Aber ich hoffe es ist erst der Anfang. Mit eurer Hilfe kann man den Kindern eine Zukunft geben.
Denn wir sehen die Wichtigkeit von der Schulbildung, um der Armutsfalle zu entkommen und für sich selbst entscheiden zu können.
Daher ist es wichtig, den Kindern im Slum die Möglichkeit zum Schulbesuch zu bieten, um ihnen das Rüstzeug für eine bessere Zukunft mit auf den Weg zu geben.
Kunst ist ein wunderbarer Wegbegleiter.
Gerade in der heutigen Zeit sind die Kinder die Menschen, die unser aller Zukunft bestimmen.
Und vor Allem in einem Land wie Bangladesch, wo Viele nur leben um zu überleben, kann nur durch Bildung ein Verständnis für Nachhaltigkeit und ein größeres Ganzes ausserhalb ihres Mikrokosmos vermittelt werden.
Denn trotz der schwierigen Lebensumstände gibt es eines, was die Kids Dhakas im Überfluss besitzen: Zuversicht, Optimismus und die Fähigkeit, das Beste aus der Situation zu machen.